Ben Lerner

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Ben (Benjamin) Lerner, geboren am 4. 2. 1979 in Topeka (Kansas), wuchs als Sohn von Harriet Lerner, einer berühmten amerikanischen klinischen Psychologin, Psychotherapeutin, Autorin und Feministin, und Steve Lerner, ebenfalls Psychologe, in Topeka auf. Er studierte an der renommierten Brown University Politikwissenschaften und Kreatives Schreiben und erhielt ein Fulbright Stipendium für einen Auslandsaufenthalt in Madrid. 2001 debütierte er mit dem Gedichtband „The Lichtenberg Figures“, weitere Gedichtbände folgten. 2011 erfolgte die Veröffentlichung des ersten Romans „Leaving the Atocha Station“, wie auch weitere Veröffentlichungen als Essayist und Kommentator in Zeitungen und Zeitschriften wie „The New Yorker“ oder „New York Times“. Seine Kurzgeschichten werden unter anderem im renommierten The New Yorker veröffentlicht. 2015 erhielt Lerner den sogenannten „Genius Award“ der MacArthur Foundation, ein hoch dotiertes Stipendium über fünf Jahre. Er ist Mitbegründer des Magazins „No: a journal of the arts“. Er kollaboriert unter anderem mit visuellen Künstlern und Filmemachern wie Thomas Demand, Wendy Mark, Alexander Kluge und Anna Ostoya. Er ist Distinguished Professor am Brooklyn College in New York.

*  4. Februar 1979

von Rieke Jordan

Essay

Schon in seinem Debütroman „Abschied von Atocha“ (2011) demonstriert Ben Lerner Feingefühl für die geschickte Verwischung von Fiktionalem und Realem. Der Roman bedient sich den Konventionen des beliebten ...